Die Wahl des richtigen Studienfachs oder Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben junger Menschen. Bei rund 22.000 Studiengängen in Deutschland fällt diese Entscheidung nicht immer leicht – und sich selbst objektiv genug zu kennen, um Berufe damit in Beziehung zu setzen, ist eine große Aufgabe. Was es braucht, ist eine gründliche Analyse, die weit über das Offensichtliche hinausgeht: eine Potenzialanalyse.

Das Wort „Diagnostik“ hat seinen Ursprung im griechischen Verb diagnóskein und bedeutet „genau kennenlernen“ und „entscheiden“. Bei der Berufswahl entspricht dies der Erwartung an die Psychologin als Diagnostikerin: menschliches Verhalten eingehend kennenzulernen, um eine fundierte Entscheidung vorzubereiten.

Verdeckte Potenziale: Warum eine fundierte Analyse so viel mehr enthüllt.

Potenzial, das bereits genutzt wird, zeigt sich in erbrachter Leistung. Die professionell durchgeführte Potenzialanalyse ermittelt jedoch auch die Potenziale, die aktuell nicht ausgeschöpft werden. Das bedeutet: Es werden Leistungsparameter identifiziert, die zwar in der Person angelegt sind, aber momentan nicht in Leistung umgesetzt werden. Solche Ressourcen können in einem Folgeschritt durch gezielte Entwicklungsmaßnahmen ausgebaut oder aktiviert werden.

Potenzialanalysen sind prognostische Verfahren: Sie ermöglichen eine Einschätzung der Eignung für Rollen und die Vorhersage der persönlichen Entwicklung.

Die drei Säulen der Erkenntnis: Fähigkeiten, Persönlichkeit, Interessen.

Im Rahmen der psychologischen Potenzialanalyse bediene ich mich verschiedener wissenschaftlich fundierter Testverfahren, die präzise Einblicke in drei entscheidende Bereiche geben:

Fähigkeiten: Mehr als nur Schulnoten.
Albert Einstein hatte einen IQ von 160. Dennoch ist Intelligenz nicht allein ausschlaggebend für persönlichen Erfolg – ebenso wenig lassen sich geistige Fähigkeiten zuverlässig an Schulnoten ablesen.
Durch den Einsatz differenzierter Intelligenztests erhalte ich in der Potenzialanalyse eine klare Einschätzung der Fähigkeiten und des intellektuellen Potenzials.

Die kognitiven Fähigkeiten sind ein wichtiger Faktor bei der Berufswahl. Ein technisches Interesse bedeutet nicht automatisch, dass numerische oder figurativ-räumliche Fähigkeiten vorhanden sind. Wer einen Beruf oder ein Studium ausschließlich nach Interessen wählt, kann sich schnell über- oder unterfordert fühlen – häufig ein Grund für Studienabbrüche oder Fehlbesetzungen in Unternehmen.

Persönlichkeit: Der Schlüssel zur passenden Arbeitswelt.
Die Persönlichkeit ist ein ebenso maßgeblicher Faktor für berufliche Zufriedenheit und Erfolg. Bei Psychologinnen und Psychologen sind beispielsweise soziale Intelligenz und Freundlichkeit häufig stark ausgeprägt. Pilotinnen und Piloten hingegen zeichnen sich durch ein hohes Maß an emotionaler Stabilität aus – denn ängstliche, feindselige oder impulsive Personen sollten kein Flugzeug steuern.

Wenn die Persönlichkeit im Einklang mit dem Arbeitsumfeld steht, führt das nicht nur zu höherer Arbeitszufriedenheit und größerer Stabilität in der Laufbahnentwicklung, sondern auch zu einer besseren Arbeitsleistung und einem nachhaltigeren Karriereerfolg.
In der Potenzialanalyse werden mithilfe valider Testverfahren Persönlichkeitsmerkmale sichtbar gemacht und anschließend mit konkreten Vorschlägen für passende Studien- oder Berufsperspektiven verknüpft.

Interessen: Der Motor für Motivation und Erfüllung.
Was treibt uns an? Was lässt uns morgens mit Freude aufstehen? Es sind unsere Interessen.
Wer kein echtes Interesse an dem hat, was er tut, studiert oder arbeitet, wird langfristig weder motiviert noch engagiert oder leistungsbereit sein. Umso wichtiger ist es, genau abzugleichen, welche Berufe oder Berufsfelder mit den tiefen, intrinsischen Interessen Ihrer Kinder übereinstimmen.

Interessen komplettieren die bisher genannten Faktoren. Sie sind der primäre Antrieb für Motivation, Zufriedenheit und Wohlbefinden im Studium oder Beruf. Sie geben die Kraft, ein Studium erfolgreich abzuschließen oder auch schwierige Phasen im Berufsleben zu meistern. Daher ist es entscheidend, die eigenen Interessen klar zu erkennen – zumal diese oft durch äußere Erwartungen, Trends oder familiäre Traditionen überlagert sein können.

Der ganzheitliche Blick: Wie die einzelnen Puzzleteile zusammenpassen.

Der Erfolg einer Potenzialanalyse liegt nicht in der isolierten Betrachtung einzelner Messwerte. Es ist die Synthese aller Bereiche – Fähigkeiten, Persönlichkeit und Interessen – die zu einem ganzheitlichen und individuellen Gesamtbild verschmilzt.
Die Passung zwischen Person und Beruf ist am größten, wenn die Wesensmerkmale einer Person optimal mit den Schwerpunkten eines Berufs korrespondieren. Je stärker diese Übereinstimmung, desto höher sind Arbeitszufriedenheit, beruflicher Erfolg und Stabilität in der Karriereentwicklung.

Die Potenzialanalyse zeigt ungenutzte Talente und macht konkretes Entwicklungspotenzial sichtbar.

Psychologische Diagnostik: Fundiert, objektiv, verlässlich.

Die Potenzialanalyse wird mithilfe psychologischer Tests und Verfahren durchgeführt. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Methoden, die überdauernde und relativ stabile Merkmale von Personen erfassen.

Psychologische Tests werden ausschließlich an zum Bezug berechtigte Psychologinnen und Psychologen ausgeliefert. Das gewährleistet die hohe Qualität und fachliche Tiefe psychologischer Diagnostik.

Wie verlässlich sind psychologische Testverfahren?
Neben den sogenannten Nebengütekriterien sind die wichtigsten Indikatoren für einen guten psychometrischen Test:

Objektivität – unabhängig von der testenden Person
Ein Test ist objektiv, wenn Durchführung, Auswertung und Interpretation standardisiert sind.
Das bedeutet: Egal, wer den Test durchführt – das Ergebnis bleibt gleich.
Objektivität verhindert Verzerrungen und schafft Vergleichbarkeit. Gerade in der Potenzialanalyse, in der es um faire und tragfähige Entscheidungen geht, ist das essenziell.

Reliabilität – die Messgenauigkeit
Reliabilität beschreibt die Zuverlässigkeit und Präzision eines Verfahrens. Gute psychologische Tests erreichen meist Reliabilitätswerte zwischen .80 und .95 – ein sehr hoher Wert.
Eine hohe Reliabilität bedeutet:
Würde dieselbe Person die gleiche Fähigkeit oder Persönlichkeit zu einem späteren Zeitpunkt erneut testen, wäre das Ergebnis nahezu identisch.

Validität – misst der Test wirklich das, was er vorgibt zu messen?
Validität ist das zentralste Qualitätsmerkmal. Ein Test kann zuverlässig sein – und dennoch etwas anderes messen.
Ein validiertes Verfahren hingegen misst exakt das Merkmal, um das es geht.

Beispiele aus der Potenzialanalyse:

Ein Fähigkeitentest misst kognitive Leistungsbereiche, nicht Schulwissen oder Fleiß.
Ein Persönlichkeitstest erfasst typische Verhaltens- und Motivationsmuster, nicht die Stimmung des Tages.
Ein Interessentest zeigt inhaltliche Neigungen und berufliche Präferenzen, unabhängig von kurzfristigen Trends.

Nur durch valide Verfahren entsteht ein zutreffendes und belastbares Gesamtbild.

Was bedeutet das für die Potenzialanalyse?

Ich arbeite ausschließlich mit wissenschaftlich fundierten, normierten und professionell evaluierten Testverfahren, die alle Qualitätsmerkmale erfüllen. Dadurch entsteht eine diagnostische Grundlage, die:

– objektiv ist,
– präzise misst,
– inhaltlich gültig ist und
– Entscheidungen im Berufs- und Bildungsbereich verlässlich unterstützt.

Psychologische Tests sind kein Ratespiel und keine Momentaufnahme – sie sind ein seriöses Instrument, das Menschen hilft, sich selbst klarer zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Die individuelle Begleitung: Nach der Messung beginnt die eigentliche Reise.

Die Potenzialanalyse ist ein intensiver, vierstündiger Prozess, den ich persönlich in meinem Büro am Kurfürstendamm durchführe. Die gewonnenen Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und in einem schriftlichen Gutachten detailliert interpretiert.

Dieses Gutachten enthält, zusätzlich zu den Testergebnissen, nachvollziehbare und klare Hinweise zur optimalen Berufs- und Studienorientierung für Ihre Tochter oder Ihren Sohn.

Das Gutachten wird postalisch zugestellt und in einem umfassenden Abschlussgespräch persönlich besprochen. Hier haben Sie und Ihr Kind die Möglichkeit, alle Fragen zu stellen und die Erkenntnisse gemeinsam zu vertiefen.

Die Zukunft Ihrer Töchter und Söhne verdient Orientierung, die trägt.

In einem Meer aus über 22.000 Studiengängen ist eine fundierte Potenzialanalyse eine Investition in Klarheit, Sicherheit und Lebensqualität. Sie macht sichtbar, wo Stärken liegen, welches Umfeld wirklich passt und welche Wege langfristig Erfolg und Zufriedenheit bringen – im Einklang von Wollen und Können.

Wer früh weiß, wohin der Weg führen kann, spart Umwege, Zeit und Kosten – und gewinnt vor allem eines: ein Leben, das zur eigenen Persönlichkeit passt.

Geben Sie Ihren Kindern das Fundament, das Zukunft möglich macht – mit einer psychologischen Potenzialanalyse, die Tiefe bietet, Orientierung schafft und echte Entscheidungen erleichtert.